Unterstützung und Erhalt diakonischer Einrichtungen hat sich die Stiftung DIMM seit mehr als 20 Jahren zur Aufgabe gemacht. Im vergangenen Jahr flossen Fördermittel von rund 44.000 Euro. Der Großteil ging dabei ans Stövchen, das Angebote für Menschen mit psychischen Problemen macht.
Einen Überblick gab Jörg Hagen, Vorsitzender des Stiftungsvorstandes, bei der diesjährigen Stifterversammlung am 25. Juni 2024 im Gemeindehaus von St. Michaelis. Nach einer Besichtigung des Neubaus für die HERBERGE plus am Fuße des Kalkbergs, der Obdach für Wohnungslose bieten soll, erläuterte Jörg Hagen die bewilligten Fördermittel fürs vergangene Jahr. So wurden mit rund 9.000 Euro verschiedene Projekte und Einrichtungen des Lebensraum Diakonie bezuschusst, unter anderem MINERVA, ein Berufshilfeprojekt für Frauen mit Flucht und/oder Migrationshintergrund, die von Ma Donna organisierte Sommerfreizeit an der Ostsee für junge Mütter und Väter, eine von drobs und Lebensberatung für Einzelne , Paare und Familien angebotene Seniorengruppe sowie die Vesperkirche.
Der größere Teil der Fördersumme ging an die psychosoziale Kontakt- und Beratungsstelle Stövchen, die die Stiftung gemeinsam mit der von ihr seit 2009 verwalteten I. H. H. Bode Stiftung mit knapp 35.000 Euro unterstützte. Seine Angebote werden von den öffentlichen Trägern nicht ausreichend bezuschusst. Die Folge: Die Öffnungszeiten mussten bereits reduziert werden. Und die Deckung des strukturellen Defizits wird von Jahr zu Jahr schwieriger. Die vielseitigen Angebote des Stövchen kann jede/r nutzen, ohne seine Daten bekanntgeben zu müssen, ohne Abgabe der Versichertenkarte.
Man trifft sich zum gemeinsamen Kaffee, Spielen oder nimmt an einer der Gruppenangebote teil. Es gibt u. a. ein Gartenprojekt, eine Fahrradwerkstatt, eine Frauen- und eine Männergruppe, gemeinsame Freizeitaktivitäten auch an den Wochenenden. Im Stövchen können kleine Aufgaben übernommen werden. Ratsuchende erhalten kompetente Hilfe von den beiden Sozialarbeiterinnen, auch Unterstützung für einen Wiedereinstieg in das Berufsleben. Die niedrigschwelligen Angebote sind wichtig für Menschen mit seelischen Belastungen.
Die Stiftung DIMM hat mehr als 200 Stifterinnen und Stifter an ihrer Seite. Jörg Hagen dankt ihnen und weist abschließend darauf hin, wie wichtig die Arbeit der Stiftung als praktizierte Nächstenliebe gerade in Zeiten von auch im Sozialbereich knapper werdenden Kassen ist.